Schaltschwelle S-SW 3 (24V AC/DC)

Die Schaltschwelle S-SW-3 wird schwerpunktmäßig zur Rollbahnsteuerung in Walzwerken, Strahlanlagen usw. eingesetzt. Sie wertet die Anwesenheit von metallischen und anderen leitfähigen Gegenständen im Erfassungsbereich aus. Verunreinigungen der Elektroden durch Schlacke, Metallstaub oder einer Schicht Strahlmittel haben keinen Einfuß auf die Funktion der Schaltschwelle.

Das Gerät besteht aus zwei Komponenten:

– Auswerteelektronik im Kunststoffgehäuse

– Sensorelektrode

Die Sensorelektrode ist nicht im Lieferumfang enthalten. Sie wird vom Anwender nach dessen Erfordernissen dimensioniert. Die Form der Elektrode gestaltet den Erfassungsbereich.

Für erhöhte Umgebungstemperaturen wird empfohlen hitzebeständige Keramik-Isolartoren für die Elektrode zu verwenden.

S-SW-3: Versorgung: 24 V AC/DC

Datenblätter


Isolatoren

Kunststoff Isolatoren mit Innengewinde  M4, M6, M8, M10, M12




Bilder

Funktion

Auswerteelektronik

Die Auswerteelektronik ist in ein Makrolongehäuse IP65 / DIN 40050 eingebaut. Über zwei Kabeleinführungen werden die elektrischen Verbindungen hergestellt.

PG 9 : Spannungsversorgung 230 VAC + Relaisausgang
PG 7 : Verbindung zur Sensorplatte (Koaxkabel)

Die Spannungsversorgung und der Relaisausgang liegen an den zwei 3-poligen Steckklemmen X1 und X2:

X1/ 1 u.2 : 230V (+/-10%)
X1/ 3 : Bezugspotential ( Maschinengehäuse oder Schutzleiter PE)
X2 : potentialfreier Arbeitskontakt (Umschaltkontakt, max. 230 V / 4 A)

Bei Anschluß eines induktiven Verbrauchers an X2 muß dieser entstört werden!

Die Leitung zur Sensorplatte wird an der 2 pol. Sensorklemme angeschlossen. Hierzu muß ein Koaxkabel ähnlich RG58 ( 50 Ohm ) eingesetzt werden. Gemäß der Zeichnung wird die Seele an die linke (X3/ 1), der Schirm an die rechte Klemme (X3/ 2) angeschlossen.

 

Sensorplatte

Die Sensorplatte muß wie folgt aufgebaut sein:

Meßelektrode A
Gegenelektrode B
Befestigungsträger C (Bezugselektrode)

Die Elektroden werden aus einem leitfähigen Metall ( Stahlblech, Aluminium etc. ) hergestellt. Die Materialstärke „d“ ist unkritisch und wird nur den Abmessungen angepaßt. Folgende Dimensionierungen sind möglich:

Meßelektrode und Gegenelektrode ( gleiche Abmessungen ):

Breite „a“ min. 50 mm, max. 200 mm
Länge „b“ min. 50 mm, max. 4000 mm
Befestigungsträger nach Einbauart
Abstandshalter “ D „,Kunststoffbolzen gemäß Skizze (min. 20 mm, max. 50 mm)

Die Sensorplatte wird so eingebaut, daß die Meßelektrode möglichst nahe an die zu detektierenden Gegenstände reicht. So wird ein sicheres Schaltverhalten erreicht.

Inbetriebnahme

Die Sensorplatte wird wie oben beschrieben eingebaut.

Die Elektronik wird so befestigt, daß die Sensorleitung (Koaxkabel) nicht länger als 70 cm wird ( Standard 50 cm im Lieferumfang ). Vor Anschluß der Koaxleitung an die Elektroden sollte nachgemessen werden, daß :

kein Kurzschluß zwischen den Elektroden

keine elektrische Verbindung zu der Maschinenmasse besteht

Der Schirm der Koaxleitung wird an die Gegenelektrode „B“, die Seele an die Meßelektrode „A“ angeschlossen.

Zuerst wird die Versorgungsspannung an X1 angeschlossen, daraufhin muß die grüne LED leuchten. Nach einer kurzen Einschwingzeit von etwa einer Minute wird der Abgleich wie folgt durchgeführt:

1. Fall:

Die rote LED leuchtet! Das Einstellpotentiometer „GAIN“ wird in Richtung MINUS (siehe Symbol auf der Leiterplatte) gedreht, bis die rote LED erlisch und das Relais abfällt. Danach wird das Potentiometer langsam etwas zurückgedreht. An diesem Punkt ist die höchste Empfindlichkeit erreicht. Der Abgleich ist beendet!

2. Fall:

Die rote LED ist aus! Das Einstellpotentiometer „GAIN“ wird in Richtung PLUS (siehe Symbol auf der Leiterplatte) gedreht, bis die rote LED leuchtet und das Relais anzieht. Danach wird das Potentiometer langsam etwas zurückgedreht bis die rote Leuchtdiode wieder erlischt und das Relais abfällt. Der Abgleich ist beendet!

So kann die optimale Empfindlichkeit für die jeweilige Anwendung eingestellt werden.